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Linz kulTOUR

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Ein Tag voller Ein- und Ausblicke

Ein Tag ist ja eigentlich viel zu wenig um die kulturellen Highlights von Linz kennen zu lernen. Wir haben es trotzdem probiert und uns ein paar ausgewählte Programmpunkte angesehen.

Musiktheater

Landestheater Linz / Sigrid Rauchendobler

Landestheater Linz / Sigrid Rauchendobler

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir unsere Kultur-Tour mit einem  Halt im neuen Musiktheater. Eine ungewöhnliche Uhrzeit für einen Theaterbesuch denkst du? Aber wir kommen auch nicht um uns eine Vorstellung anzusehen, sondern wollen das Gebäude erkunden und eventuell einen Blick hinter die Kulissen werfen. Beim Betreten des Musiktheaters erblicken wir sogleich ein seltsames Gebilde: den Tangosaurus. Später erfahren wir dass es sich hierbei nicht um ein Relikt aus Urzeiten handelt, sondern um ein riesiges Musikinstrument, ein sogenanntes Bandoneon. Gespannt lauschen wir der Erklärung: „Das Raumbandoneon ist konventionell bespielbar, der Klang wird computergesteuert in über 110 hölzerne Klangboxen übertragen, die per Druckluft aktiviert werden.“ – verblüffend und sicherlich einzigartig!

Unsere Entdeckungstour durch das Foyer geht weiter und uns offenbart sich ein regelrechter Erlebnisparcours. Das sogenannte „Klangfoyer“ ist in Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Center und der Kunstuniversität Linz entstanden und eröffnet spielerisch Einblicke in die Geschichte des Musiktheaters. Alleine an der „HörBar“ könnte man Stunden verbringen. Besondere Aufnahmen der Operngeschichte, Künstlerportraits, Interviews und Hörprogramme darf man hier erkunden. Ebenfalls spannende Installationen: der „MusiktheaterFries“, der „Spieltisch“, die „CineBox“ und die „Schallmauer“. Ein Vormittag reicht hier offensichtlich  nicht aus um alles im Detail zu erkunden.

Als wir uns schließlich losreißen können wollen wir natürlich noch im großen Saal vorbeischauen. Dabei bekommen wir einen recht guten Eindruck, wie sich der Besuch einer großen Opernaufführung hier wohl anfühlen mag.

Bevor wir gehen, werfen wir noch einen kurzen Blick in „das Anton“, das Theaterrestaurant im vierten Stock. Wir sind überwältigt von dem tollen Ausblick und genehmigen uns spontan noch einen Espresso.

Höhenrausch

Energietürme, OÖ Kulturquartier / Otto Saxinger

Energietürme, OÖ Kulturquartier / Otto Saxinger

Als nächstes wollen wir erkunden was es denn mit dem Höhenrausch auf sich hat. Ein Dachparcours, fünf Türme  und 100.000 begeisterte Besucher machen uns neugierig. Wir wollen mehr wissen und machen uns auf den Weg.Bereits am Vorplatz des Offenen Kulturhauses, kurz OK genannt, entdecken wir die ersten beiden Türme. Darunter sind gemütliche Liegen aufgebaut die zum Verweilen einladen. Der Aufstieg zum Höhenrausch führt durch das OK. Dabei entdecken wir spannende Werke der Gegenwartskunst.

 

 

 

Oberösterreichturm, OÖ Kulturquartier / Andreas Kepplinger

Oberösterreichturm, OÖ Kulturquartier / Kepplinger

Schließlich gelangen wir zum Wahrzeichen des diesjährigen Höhenrausches: den Oberösterreich-Turm. Der 30 Meter hohe Aussichtsturm aus Tannenholz ist wirklich beeindruckend. Es handelt sich um einen Nachbau des „Alpenblick“ in Ulrichsberg und die Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend!  Eigentlich hielt ich mich ja für schwindelfrei, doch hier muss ich mich kurz überwinden. Oben werden wir schließlich mit einem atemberaubenden 360°-Blick belohnt. Von hier aus sieht alles klitzeklein aus. Ist das da drüben nicht meine Wohnung? Stimmt, und dort entlang fahre ich jeden Tag zur Arbeit…

Wir schauen weiter und landen bei dem wohl kuriosesten Turm der Ausstellung: ein 13 Meter hoher Sprungturm. Ebenfalls sehr beeindruckend ist der Turm des Bambuskünstlers Wen-Chih Wang der diesen mit Künstlerkollegen in tagelanger Handarbeit geflochten hat. Begibt man sich unter die Kuppel des Turms, umfängt Einen sogleich eine meditative Stimmung.

 

Schlossrestaurant

Schlossbrasserie / (c) LSD

Schlossbrasserie / (c) LSD

Schön langsam meldet sich der Appetit und wir machen uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Nachdem wir den spektakulären Weitblick beim Höhenrausch genossen haben, können wir gar nicht genug bekommen und wollen nun auch unser Abendessen mit Aussicht genießen. Nächste Station: die Schlossbrasserie. Zu Fuß bummeln wir die Landstraße entlang, schlendern durch die Altstadt und nach einem kurzen aber steilen Anstieg durch die Hofgasse freuen wir uns auf ein wohlverdientes Abendessen. Der Hunger ist groß aber eine wichtige Aufgabe steht uns noch bevor: die Wahl was es denn geben soll. Bei geschmorten Rinderbacken, gebratenem Zander und sanft gegarter Lammkeule fällt die Entscheidung nicht leicht.

Nach einem hervorragenden Abendessen ist dringend ein Verdauungsspaziergang nötig. Inzwischen ist es dunkel geworden. Ein Streifzug  durch den Schlosspark und ein letzter eindrucksvoller Blick auf die Stadt bilden einen schönen Ausklang von unserem ereignisreichen Tag.

 

 


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